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2021: Online-Projekt "Tanti anni prima"

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie war auch im Jahr 2021 kein regulärer Probenbetrieb möglich. Das ALJO hat aus der Not eine Tugend gemacht und mit der erstmaligen Durchführung eines Online-Projekts ein neues Format erprobt. Das Ergebnis kann sich hören lassen!


Ein Rückkehr zum regulären Orchesterbetrieb unter Pandemiebedingungen? Nach den Coronavirus-bedingten Einschränkungen und Absagen des Jahres 2020 hatten die Verantwortlichen des ALJO/BW genau das für das Jahr 2021 geplant. Dementsprechend waren bereits umfangreiche Vorarbeiten erfolgt und ein durchdachtes Hygienekonzept erarbeitet worden, als per Landesverordnung ein Probenbetrieb wieder untersagt wurde. 

Um die ohnehin schon längste Unterbrechung der Orchesteraktivitäten in der mehr als 35-jährigen ALJO-Geschichte zumindest irgendwie mit Leben zu füllen, wurde die erstmalige Durchführung eines Online-Projekts beschlossen.

Zum Titel "Tanti anni prima" von Astor Piazzolla wurde von jedem Spieler zuhause eine Aufnahme der jeweiligen Einzelstimme angefertigt. In stundenlanger Arbeit wurden diese danach von Silke D'Inka digital zu einem Orchesterwerk zusammengesetzt.

Das Ergebnis kann sich hören lassen und ist unter https://youtu.be/UrF6syPO1ko online abrufbar (externer Link zu YouTube). 

Beim Anklicken verlassen Sie die Seiten des Akkordeon-Landesjugendorchesters Baden-Württemberg.

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Bereits mit einem kleinen Beitrag können auch Sie viel zum Gelingen unserer vielseitigen Projektarbeit beitragen. Wir möchten Sie daher an dieser Stelle gerne wieder auf die Möglichkeiten aufmerksam machen, wie Sie die jugendlichen Orchesterspieler direkt unterstützen können:

Wollen Sie das Orchester erst einmal richtig kennenlernen, sind hierfür unsere CDs, Bücher oder der Besuch eines unserer Konzerte am besten geeignet. Besitzen Sie vielleicht schon alle Bücher und CDs? Dann kommt möglicherweise eine kleine Spende für Sie in Betracht?

Eine nachhaltige, jährliche Förderung lassen Sie uns darüberhinaus als Mitglied in unserem Freundeskreis zukommen. Der Basis-Jahresbeitrag beträgt derzeit nur 25,- Euro - verbunden mit zahlreichen Vorteilen auch für Sie. Mitglieder, die das Orchester über diesen Mindestbeitrag hinaus fördern möchten, können seit 2016 auch freiwillig eine höhere Beitragsstufe wählen und erhalten so je nach gewählter Beitragsstufe z.B. kostenlose CDs, ALJO-Bücher oder die Möglichkeit einer kostenlosen Anzeige in der jährlich erscheinenden Rückschau.

Neujahrsphase 2019 mit Abschlusskonzert in Weil der Stadt

Vom 02. bis 06. Januar 2019 traf sich das Akkordeon-Landesjugendorchester Baden-Württemberg zum Saison-Auftakt in neuer Besetzung unter der Leitung des DHV-Bundesdirigenten Stefan Hippe in der Landesakademie Weil der Stadt. Am Ende dieser intensiven Neujahrsphase wurde ein Konzert in der evangelischen Brenzkirche Weil der Stadt veranstaltet. Beginn war am 06.01.2019 um 15:00 Uhr.


In dem gut einstündigen Konzert präsentierte die Formation dann nach nur vier Tagen gemeinsamer Proben einen Auszug aus dem frisch einstudierten Musikprogramm. Mit den virtuos vorgetragenen Variationen über "Komm, lieber Mai" von Rudolf Würthner sowie der imposanten und mit viel jugendlicher Leichtigkeit dargebotenen "Willhelm-Tell"-Ouvertüre sicherten sich Orchester und Dirigent Standing Ovations. Zu den weiteren Highlights zählte die Uraufführung der neuen Komposition des diesjährigen ALJO-Dirigenten Stefan Hippe, "Am Genfersee". Als Ehrengäste konnte ALJO-Geschäftsführerin Silke D'Inka den ALJO-Gründer Georg Penz sowie den ehemaligen DHV-Bundesdirigenten und DHV-Präsidenten a.D. Fritz Dobler wie auch Dr. Günther Bertram als Mit-Initiator der mittlerweile fest etablierten ALJO-Konzerte in der Brenzkirche neben zahlreichen treuen Musikfreunden im begeisterten Publikum begrüßen.

Herzlichen Dank an die evangelische Kirchengemeinde Weil der Stadt sowie an alle, die zu diesem musikalischem Auftakt nach Maß ins Jahr 2019 beigetragen haben! Ein ebenso herzlicher Dank gebührt allen Spendern!

Konzertreise nach China (07. - 17. August 2018)

Die Konzertreise 2018 führte das ALJO mit Geschäftsführerin Silke D'Inka und Dirigent Stefan Hippe zum zweiten Mal nach China. Auch ALJO-Gründer Georg Penz ließ es sich nicht nehmen, das Orchester nach über 20 Jahren nochmals ins Reich der Mitte zu begleiten. Ebenfalls mit dabei war Fabian Matalla als 1. Vorsitzender des Freundeskreises.


Am Morgen des 07. August traf sich das ALJO in der Abflughalle des Frankfurter Flughafens. Wie bei jeder Flugreise waren die Instrumente flugsicher in großen Transportkartons verpackt. Mit dieser Menge an Gepäck erregte die Gruppe nicht nur bei Air China Aufmerksamkeit. Chinesische Touristen nutzten beim in-der-Schlange-Stehen die Gelegenheit zum Selfie mit den blonden Zwillingen von Silke und Matthias D'Inka - eine Situation, die sich im Reiseverlauf noch des Öfteren wiederholen sollte…

Das Einchecken des Gepäcks und der Instrumente verlief reibungslos, bis es daran ging, die beiden Bassverstärker samt Flight-Cases aufzugeben. Die Airline weigerte sich, diese aufgrund ihres Gewichts größer 32 Kilogramm mitzunehmen. Kurzerhand montierte das ALJO daraufhin die Unterseiten der beiden Cases ab und die Einzelteile wurden nach entsprechender Folierung separat aufgegeben und akzeptiert. Am Gate angekommen, wurde bekannt, dass man wohl gerade noch rechtzeitig durch die Sicherheitskontrolle gekommen war: aufgrund eines Vorfalls am Flughafen wurden beide Terminals vorsichtshalber geräumt. Air China konnte nichtsdestotrotz wie geplant starten. Die neun Stunden Flugzeit nach Peking nutzten dann viele, um etwas Schlaf nachzuholen.



Nach einem dementsprechend angenehmen Flug erfolgte die Landung pünktlich um 05:15 Uhr Ortszeit. Nach der obligatorischen Passkontrolle und der offiziellen Einreise nach China wurde das Orchester von Xiaoyu und Chunyan empfangen - zwei chinesische Jugendliche, die das Orchester dann auch an allen Folgetagen begleiten würden. Die Instrumente und das Reisegepäck kamen vollständig und unbeschadet an. Bei Ankunft in Peking gab es starken Regen, was die sowieso schon hohe Luftfeuchtigkeit weiter in die Höhe trieb. Das Gefühl, nass geschwitzt zu sein, wurde bis zur Abreise am 17. August niemand mehr los.

Lange Zeit zum Ausruhen blieb nicht, denn am Abend stand bereits das erste Tourneekonzert auf dem Programm. Im fantastischen Konzertsaal der chinesischen Nationalbibliothek, die mit einem Bestand von über 30 Millionen bibliografischen Einheiten die siebtgrößte Bibliothek der Welt ist und den weltweit größten chinesischen Literaturbestand besitzt, durfte das ALJO gemeinsam mit Formationen des chinesischen Akkordeonverbands konzertieren. Das Konzert wurde vom chinesischen Fernsehen aufgezeichnet und Ausschnitte davon am Folgetag in den abendlichen Nachrichten gezeigt. Das Programm bot die komplette Bandbreite an europäischer und chinesischer Literatur. Neben dem ALJO traten verschiedene chinesische Akkordeonkünstler aller Altersklassen aus Peking auf. Mit dabei auch ein gemischtes Duo aus einem chinesischen Spieler und ALJO-Konzertmeisterin Stefanie Hazenbiller, die in der Generalprobe erstmals zusammen gespielt hatten. Zu kaufen gab es eigens für die Tournee hergestellte CDs mit dem China-Repertoire.



Höhepunkt war der gemeinsame Konzertabschluss, bei dem mehr als 100 Akteure aus beiden Nationen gemeinsam auf der Bühne ein chinesisches Volkslied aufführten. An diesem Abend lernten die ALJO-Spieler auch die Organisatorin vor Ort, Dr. Mei Huang, kennen, ohne die diese Reise nicht möglich gewesen wäre. Der erfolgreiche erste Abend klang im hoteleigenen Restaurant unter freiem Himmel mit dem ersten landestypischen Essen aus.



Ausgeruht und gestärkt stand am nächsten Tag die Erkundung von Pekings Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Nach kurzem Fußmarsch wurde die nahe gelegene U-Bahn-Station erreicht und man konnte sich mit dem tollen Verkehrssytem der Multimillionenstadt vertraut machen. Wer bis dahin nur den deutschen Nahverkehr kannte, empfand dies als Offenbarung, wie pünktlich und organisiert man sich heutzutage fortbewegen kann.

Zunächst wurde der Jingshan-Park im Zentrum Pekings besucht. Das Areal diente einst als kaiserlicher Vergnügungspark. Nach einem bei den hohen Temperaturen und der Luftfeuchte anstrengenden und nassen Aufstieg wurde der höchste Pavillon erreicht. Von dort bot sich ein atemberaubender Blick auf die Verbotene Stadt.

Danach wurde die Erkundungstour entlang der Verbotenen Stadt fortgeführt. Auf dem Weg lag eine chinesische Akkordeonwerkstatt, bei der chinesische Instrumente ausprobiert werden konnten. Auch wenn der chinesische Standard hoch ist, wird im Hinblick auf die Wertigkeit der Instrumente die europäische Qualität derzeit noch nicht erreicht.



Das angrenzende Palastmuseum mit seinen zahlreichen Pavillons wurde als Foto-Location für einige Gruppenfotos genutzt, ehe der Tian'anmen-Platz (Platz des Himmlischen Friedens) erreicht wurde. Dort liegt der Haupteingang zur Verbotenen Stadt, über dem das berühmte Portrait von Mao Zedong prangt. Gezeichnet von der unerbittlich brennenden Sonne und der hohen Luftfeuchtigkeit wurde dann der Heimweg Richtung Hotel angetreten. Dort war zunächst Entspannung in den klimatisierten Zimmern angesagt, bevor der Abend dann mit leckerem Essen ausklang.

Erstes Reiseziel am nächsten Morgen war ein "Kiefer-Museum". Der Besitzer, einer der reichsten Männer Chinas, hat eine Vorliebe für besonders gewachsene Kiefernbäume. Kurzerhand kaufte er ein riesiges Grundstück und errichtete dort ein bewachtes Areal, um seine Kiefern einzupflanzen. Ergänzt wird das Ensemble mit mehreren ober- und unterirdischen Gebäuden, die als Ausstellungsflächen für Kunstwerke dienen. Nach einem kurzen Privatkonzert unter den Bäumen gab es in der imposanten Anlage ein ausgiebiges Fotoshooting. Die Instrumente wurden anschließend per Bus, der in China übrigens wie ein Taxi via Handy-App gebucht werden kann, zum Hotel zurückgebracht.

 


Für das ALJO ging es weiter zur sagenumwobenen Chinesischen Mauer. Der schweißtreibende Aufstieg in der Mittagshitze wurde mit einem atemberaubenden Blick über die weitläufige Mauer und das Umland belohnt. Unglaublich, dass man ohne die technischen Mittel von heute so ein Bauwerk errichten konnte.



Der Tag sollte aber noch nicht zu Ende sein. Ein weiteres Highlight war ein gemeinsames Abendessen mit Spielern und Funktionären des chinesischen Akkordeonverbands. In mehreren Gängen wurde auf den kulinarischen Höhepunkt, den Verzehr der berühmten Peking-Ente mit der knusprigen, hauchdünnen Haut, "hingearbeitet". Zwischen den Gängen blieb genügend Zeit für interessante Gespräche und spontane musikalische Einlagen. Auch Dirigent Stefan Hippe spielte im Duo mit dem chinesischen Dirigenten und wusste komödiantisch zu unterhalten. Der lange Tag endete mit einer unterhaltsamen Rückfahrt zum Hotel mit öffentlichen Verkehrsmitteln kurz vor Betriebsschluss.



Tags darauf wurde der Himmelstempel besichtigt (UNESCO-Weltkulturerbe). In dieser weitläufigen Tempelanlage beteten die Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien jedes Jahr für eine gute Ernte. Ein heftiger Platzregen sorgte für eine kurzzeitige Erfrischung, aber auch für völlig durchnässte Kleidung.

Wieder halbwegs getrocknet, machte man sich auf den Weg in die Peking Oper - allerdings wurde diese nie erreicht. Der chinesische Reiseleiter hatte versehentlich die falsche Metro-Haltestelle ausgesucht. So fand sich das Orchester nach etwa zweistündiger Fahrt am falschen Ende von Peking wieder. Man nahm es mit Humor und der Besuch der Oper wurde kurzerhand durch Shopping und einen Restaurantbesuch ersetzt.

Für den letzten Tag in Peking hatte Dr. Mei Huang Eintrittskarten für das Innere der Verbotenen Stadt organisiert. Das Innere der Stadt ist gespickt mit beeindruckenden Bauwerken, Tempeln und Altaren. Dazwischen: Souvenirgeschäfte. Die Verbotene Stadt wurde aufgrund der riesigen Menschenmengen in Kleingruppen erkundet, ehe die Sightseeing-Tour gemeinsam fortgesetzt wurde.

Nächstes Ziel im Nordwesten Pekings war der zu den Höhepunkten der chinesischen Gartenkunst zählende kaiserliche Sommerpalast (UNESCO-Weltkulturerbe). Dr. Mei Huang führte persönlich und mit sehr viel Hintergrundinformationen durch die beeindruckende Anlage.

 


Nach dem Rundgang folgte ein besonderer letzter Abend in Peking. Dr. Mei Huang lud in ihre Atelier-artige Wohnung ein, wo sie gemeinsam mit ihren Eltern ein mehrgängiges traditionelles Menü für das ALJO vorbereitet hatte. Das Buffet ließ keine Wünsche offen und das ALJO wurde nach allen Regeln der Kunst verwöhnt und umsorgt. Für die musikalische Untermalung sorgten sowohl Spieler des ALJO als auch eine chinesische Opern-Sängerin, begleitet am Akkordeon durch den chinesischen Dirigenten. Gemeinsam wurde bis in die Morgenstunden gesungen und gefeiert - schlafen konnte man ja noch später, während der langen Zugfahrt nach Shanghai.

Nach sehr kurzer Nacht, die einige noch damit verbrachten, ihre Akkordeons wieder reisetauglich zu verpacken, mussten die Instrumente per Kleintransporter zum Bahnhof gebracht werden. Das Orchester nahm mit den Reisekoffern den schnelleren Weg per Metro. Der Plan war, die Instrumente nach den Sicherheitskontrollen wieder in Empfang zu nehmen und dann gemütlich zum Bahnsteig zu laufen. Bedingt durch starke Unwetter und den in der kommenden Nacht erwarteten Taifun fielen aber fast alle Züge von und nach Shanghai aus oder waren zumindest stark verspätet. Die Abfahrthalle, die der eines großen Flughafens ähnelte, war dementsprechend völlig überfüllt, die Geräuschkulisse riesig. In diesem Chaos galt es, den Überblick zu behalten, sein Instrument zu finden und schließlich auch alles rechtzeitig zum richtigen Gleis zu schaffen. Das ALJO erwies sich hierbei einmal mehr als souveränes Team. Alle Orchestermitglieder bildeten eine sprichwörtliche "Chinesische Mauer" aus Akkordeons und Gepäck und schoben sich langsam als Gruppe zum Bahnsteig vor. Die kurze Standzeit des Zuges reichte gerade so, um alle Instrumente und Spieler im Zug zu verstauen.



Der Schnellzug erreichte bis zu 380km/h und schaffte die 1.318km nach Shanghai in nur fünf Stunden. Für dieselbe Strecke benötigte das ALJO 20 Jahre zuvor noch über zehn Stunden! In Shanghai angekommen, konnte der Abend individuell zur Erkundung genutzt werden.

Tags darauf wurde das ALJO in Wuxi erwartet, eine neu erbaute und sehr fortschrittliche Stadt in der Nähe von Shanghai. Das Orchester folgte einer Einladung des Leiters des Kinderpalastes. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung, die Kindern und Jugendlichen ermöglicht, die Welt der Künste kennen zu lernen und sich kreativ zu entfalten. Eine Führung durch das Gebäude zeigte großzügig ausgestattete Räume für sportliche Aktivitäten oder Tanzkurse, für alle Arten von Instrumental-Unterricht, Orchester- und Chorsäle, für handwerkliche und technische Fähigkeiten und Kunst. Nach einer Stärkung in der hauseigenen Kantine wurde für das ALJO ein privater Tusche-Malkurs abgehalten. Abgerundet wurde der Besuch von Wuxi durch die Besichtigung der Altstadt. Diese Dorf-artige, ursprünglich belassene Siedlung wirkte in der neu erschaffenen Umgebung aus Hochhäusern und Betonschluchten fast wie ein Fremdkörper aus vergangener Zeit.



Am Abend gab das ALJO ein beeindruckendes open-air-Konzert auf einer Seebühne im Rosengarten von Wuxi. Mit Blick auf die untergehende Sonne genossen die zahlreichen Zuschauer das abwechslungsreiche Musikprogramm. Es verwunderte niemanden, dass zu diesem Event zahlreiche professionelle Fotografen engagiert worden waren. Einzig für Dirigent Hippe, der gezwungenermaßen mit Sonnenbrille dirigieren musste, war die Sonne nicht nur ein Genuss. Abgerundet wurde dieser Tag wieder mit einem traditionellen chinesischen Essen im Rosengarten, organisiert vom Leiter des Kinderpalastes, dessen Familie auch im Besitz des Rosengartens ist.



Der vorletzte Tag der China-Tournee führte das Orchester in das Tianzifang und den Yu-Garten. Dort konnten große Schwärme an Koi-Karpfen besichtigt und viele Souvenirs gekauft werden. Das Mittagessen wurde von den meisten, trotz chinesisch-traditionellen Möglichkeiten, in den nahegelegenen Fastfood-Ketten eingenommen. Nach kurzem Zwischenstopp im Hotel folgte der Transfer zum letzten Tourneekonzert. Nach kurzer Anspielprobe im Konzertsaal freuten sich alle auf das vor ausverkauftem Haus stattfindende Konzert.



Den ersten Konzertteil bildeten verschiedene Shanghai-Akkordeon-Orchester, der zweite Teil wurde vom ALJO übernommen. Es gab tosenden Beifall von einem begeisterten Publikum. Nach dem Konzert gab es die obligatorischen Gruppenfotos mit allen Beteiligten auf der Bühne.



Der letzte Tourneetag stand den Spielern zur freien Verfügung. Ein Teil des Orchesters schwärmte aus, um sich noch mit den letzten Souvenirs für zuhause einzudecken. Dabei reichte die Bandbreite von typisch chinesischen Fächern bis hin zur Komplettausstattung für die Zubereitung des traditionellen grünen Tees. Ein anderer Teil nutzte die Gelegenheit und lies sich in atemberaubende Höhen des Shanghai Towers mit dem schnellsten Aufzug der Welt katapultieren. Die eigentlich als Abschluss gedachte gemeinsame nächtliche Bootsfahrt musste auf Grund des aufziehenden Taifuns leider ausfallen. Stattdessen fuhr das Orchester zum Hafen, um die berühmte Skyline Shanghais - die Stadt der Lichter - bei Nacht zu bestaunen. Bedingt durch den aufziehenden Taifun bot sich ein besonderes Farbenspiel aus Regenwolken, Nebel und den bunt beleuchteten Wolkenkratzern.



Der Tourneeabschluss fand im Hotel bei einem gemeinsamen Pizzaessen statt. Dort wurden der Organisatorin Silke D'Inka und dem Dirigenten Stefan Hippe Geschenke der ALJO-Spieler mit sehr lieben Dankesworten der Konzertmeisterin Stefanie Hazenbiller überreicht. Ein von einigen Spielern während der Tournee angefertigter Videofilm in Form einer Nachrichtensendung wurde zur Belustigung aller vorgeführt und jeder konnte sich die Erlebnisse der letzten Tage noch einmal vor Augen führen. Es war ein wunderschöner letzter Abend.



Am 17.08.2018 ging es dann früh morgens nach Beladen des Busses zum Shanghaier Flughafen, wo man sich von Dr. Mei Huang und ihrem Organisationsteam verabschieden musste. Der Abschied fiel allen sichtlich schwer. Der Check-In verlief dieses Mal ohne Schwierigkeiten und bald saßen alle im Flieger zurück nach Frankfurt, wo man noch am selben Tag wieder sicher landete.



Herzlichen Dank an Dr. Mei Huang und ihr großes Team für die reibungslose Organisation und liebevolle Betreuung vor Ort, an Silke D'Inka für die souveräne Gesamtorganisation, an Stefan Hippe für die intensive Probenarbeit und die grandiosen Konzerte sowie an den Landesmusikrat BW und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst BW für die großzügige finanzielle Unterstützung.

Die Konzertveranstaltungen der China-Tournee 2018:

Mittwoch, 08.08.2018
National Library Arts Center, Peking

Freitag, 10.08.2018
Kiefernmuseum, Peking

Montag, 13.08.2018
Seebühne im Rosengarten, Wuxi

Dienstag, 14.08.2018
Institute for Youth Administration, Shanghai

Wenn auch Sie das Orchester bei seiner Projektarbeit unterstützen möchten, sei an dieser Stelle auf die Fördermöglichkeiten über unseren Freundeskreis Akkordeon-Landesjugendorchester im Landesmusikrat Baden-Württemberg e.V. verwiesen.

Musik begeistert

Das Akkordeon-Landesjugendorchester Baden-Württemberg (ALJO/BW) ist das Akkordeon-Auswahlorchester des Landes Baden-Württemberg und offizielle Anschlussförderung im Rahmen der jugendmusikalischen Spitzenförderung.

Mitspielen?

Mitspielen? Wir befinden uns mitten in der Saison 2024, deren Höhepunkt im August die Tournee nach Litauen sein wird. Interessierte Spieler für die Saison 2025 können sich ab September / Oktober 2024 bewerben.

Freundeskreis

Beabsichtigen Sie, das Orchester zu unterstützen, möchten wir Sie gerne auf die Fördermöglichkeiten des Freundeskreis ALJO/BW aufmerksam machen. Mit Ihrem Sponsoring-Angebot wenden Sie sich bitte an die Geschäftsführerin Silke D'Inka.